Die Wasserhärte – ein Begriff, den Sie vielleicht schon gehört haben, dessen Bedeutung aber oft unterschätzt wird. Dabei beeinflusst sie zahlreiche Aspekte Ihres Alltags, von der Haushaltsführung bis hin zu Ihrer Gesundheit. In diesem Artikel erfahren Sie, was es mit der Wasserhärte auf sich hat, wie sie entsteht und warum sie für Sie relevant ist.
Was ist die Wasserhärte?
Die Wasserhärte beschreibt die Konzentration von Calcium- und Magnesiumionen im Wasser, die als gelöste Mineralstoffe vorhanden sind. Diese Mineralien beeinflussen den Geschmack des Wassers und können erhebliche Auswirkungen auf Haushaltsgeräte und Rohrleitungen haben.
Gemessen wird die Wasserhärte in Grad deutscher Härte (°dH), wobei sie in drei Bereiche unterteilt wird: Weiches Wasser enthält bis zu 8,4 °dH Wasserhärte, mittleres Wasser liegt im Bereich von 8,5 bis 14 °dH Wasserhärte, und hartes Wasser beginnt bei Werten über 14 °dH Wasserhärte. Je höher die Wasserhärte, desto wahrscheinlicher sind Kalkablagerungen, die insbesondere Geräte und Leitungen belasten können.
Besonders hoch: Die Wasserhärte in Würzburg
Das Trinkwasser in Würzburg wird mit einer Wasserhärte von 41 °dH als „besonders hart“ eingestuft und liegt damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 18 °dH. Diese hohe Wasserhärte ist auf die geologischen Gegebenheiten der Region zurückzuführen, insbesondere auf die kalkhaltigen Böden des Muschelkalks, die das Wasser mit Calcium und Magnesium anreichern.
Zwar ist hartes Wasser gesundheitlich unbedenklich und eine natürliche Quelle für wichtige Mineralstoffe, die Knochen, Zähne und Haare stärken, jedoch kann es Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten und Rohrleitungen verursachen. Das hat Auswirkungen auf Haushaltsgeräte, Armaturen und Heizsysteme, die anfällig für Kalkablagerungen sein können.
Warum ist das Wasser in Würzburg so hart?
Die Wasserhärte in Würzburg ist durch die kalkhaltigen Böden der Region geprägt. Diese natürlichen Gegebenheiten beeinflussen die Zusammensetzung des Wassers und führen zu einem erhöhten Kalkgehalt, der für die Region typisch ist. Trotz dieser Härte gewährleistet die Stadt durch umfangreiche und regelmäßige Kontrollen eine hervorragende Trinkwasserqualität. Jährlich werden mehr als 2.700 physikalisch-chemische und über 21.000 bakteriologische Analysen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Wasser den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht.
Welche Wasserhärte hat Würzburg genau?
Die Wasserhärte kann je nach Stadtteil leicht variieren, da die Wasserwerke Würzburgs aus unterschiedlichen Quellen gespeist werden. Hier ein Überblick:
- Wasserhärte in Unterdürrbach: 43 °dH
- Wasserhärte im Heidingsfeld: 38 °dH
- Wasserhärte in Höchberg: 39 °dH
- Wasserhärte am Heuchelhof: 43 °dH
- Wasserhärte in Rottenbauer: 43 °dH
Wir wandeln Wasser zwar nicht zu Wein, aber wir machen es wieder weich.
Der hohe Kalkgehalt in den Leitungen und Sanitärausstattungen in Würzburg kann die Lebensdauer und Effizienz Ihrer Geräte erheblich beeinträchtigen. Kalkablagerungen durch die Wasserhärte in Würzburg reduzieren nicht nur die Leistung von Wasch- und Spülmaschinen, sondern erhöhen auch die Energiekosten und machen häufige Reparaturen erforderlich. Als Experten für Heizungs-, Sanitär- und Lüftungstechnik bietet HLS Schöpplein maßgeschneiderte Lösungen, um diese Probleme effektiv zu lösen.
Mit Enthärtungsanlagen von Schöpplein Ihre Anlagen schützen
Unser erfahrenes Team sorgt mit moderner Technik, professioneller Wartung und hochwertiger Installation dafür, dass Ihre Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärsysteme trotz hartem Wasser effizient und zuverlässig arbeiten. Mit dem Einbau moderner Enthärtungsanlagen schützen wir Ihre Infrastruktur nachhaltig vor Kalk und garantieren Ihnen optimal weiches Wasser. Weniger Kalk bedeutet nicht nur eine höhere Effizienz Ihrer Geräte, sondern auch geringere Energiekosten und eine längere Lebensdauer Ihrer Anlagen.
Trinkwasserbrunnen in Würzburg
Würzburg verfügt über mehrere Trinkwasserbrunnen, die nicht nur zur Versorgung der Bevölkerung beitragen, sondern auch als nachhaltige Ressource dienen. Diese Brunnen ziehen Wasser aus regionalen Quellen und werden regelmäßig auf Qualität geprüft. In der Innenstadt stehen insgesamt sechs Trinkwasserbrunnen bereit, die für eine erfrischende Versorgung sorgen und besonders an heißen Tagen sehr beliebt sind.
Die Standorte der Würzburger Trinkwasserbrunnen
Wird das Wasser in Würzburg desinfiziert oder gechlort?
Stand Dez ’24: Ja, derzeit wird das Trinkwasser in Würzburg gechlort. Die Chlorung wurde im November 2024 auf Anweisung des Gesundheitsamtes eingeführt, nachdem im zentralen Hochbehälter Galgenberg Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen wurden. Die Chlorung dient der Desinfektion des Wassers und stellt sicher, dass es für die Allgemeinbevölkerung gesundheitlich unbedenklich ist.
Die Maßnahme wird voraussichtlich bis Januar 2025 aufrechterhalten, während die Ursache für den mikrobiologischen Befund untersucht wird.
Informationen zum Trinkwasser in Würzburg
Eine Enthärtungsanlage lohnt sich besonders in Regionen mit hoher Wasserhärte, wie in Würzburg, wo Werte über 14 °dH keine Seltenheit sind. Sie schützt Haushaltsgeräte, Rohrleitungen und Heizsysteme vor Kalkablagerungen, verlängert deren Lebensdauer und reduziert Reparatur- sowie Wartungskosten. Weiches Wasser enthält deutlich weniger Kalk, wodurch es sanfter zu Haut und Haaren ist, Textilien schont und die Bildung von unschönen Kalkrändern in Bad und Küche verhindert. Zusätzlich sinkt der Verbrauch an Reinigungsmitteln und Entkalkern, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Umwelt entlastet. Besonders in Stadtteilen wie Lengfeld, Frauenland oder der Altstadt macht sich eine Enthärtungsanlage langfristig durch geringere Ausgaben und höheren Komfort bezahlt.
Für eine individuelle Beratung und Installation steht Ihnen HLS Schöpplein jederzeit zur Verfügung.
Ja, das Trinkwasser in Würzburg kann weiterhin bedenkenlos getrunken und verwendet werden. Die Chlorung entspricht den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Für Risikogruppen wie Säuglinge, immungeschwächte Personen oder Menschen mit offenen Wunden wird empfohlen, das Wasser vor der Nutzung abzukochen, insbesondere für Babynahrung oder medizinische Geräte.
In den Stadtgebieten: Dürrbachau, Unterdürrbach, Zellerau, Grombühl, Steinbachtal, Sanderau, Gartenstadt Keesburg, Heidingsfeld, Heuchelhof, Rottenbauer, Frauenland, Gerbrunn, in bestimmten Teilen der Lindleinsmühle und Lengfeld wurden Pseudomonaden gefunden.
Nein, es gibt kein Abkochgebot für das Trinkwasser in Würzburg. Das gechlorte Wasser kann uneingeschränkt getrunken und verwendet werden. Ein Abkochen wird nur für Säuglinge, immungeschwächte Personen oder Menschen mit Kathetern oder offenen Wunden empfohlen, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.
Das Trinkwasser in Würzburg wird aktuell täglich getestet. Diese intensiven Kontrollen erfolgen im gesamten Stadtgebiet, um die Ursache des mikrobiologischen Befunds (Pseudomonas aeruginosa) zu ermitteln und die Wasserqualität zu überwachen.